Frau Dattelpflaum reist

... und schreibt
2019 - Wales

Calais

19. Juli 2019

Puh, war das anstrengend heute! Nach einer extrem kurzen Nacht mit wenig Schlaf bin ich morgens um 7 gestartet und hatte eigentlich gehofft, früh in Calais anzukommen. Aber ich geriet von einem Stau in den nächsten – vor allem in Belgien. Kann mich nächstes Mal bitte jemand daran erinnern, wie ätzend die Strecke über Antwerpen ist? Hoffnungslos überfüllt und irgendwie immer noch genauso viele Baustellen wie vor drei Jahren. Der Zustand der Fahrbahn ist streckenweise katastrophal, und es gibt kaum Rastplätze. Wenn überhaupt, dann entweder nur winzige Nothaltebuchten direkt an der Fahrspur, oder völlig überfüllte Rastplätze, bei denen man direkt weiterfahren muss, weil es keinen freien Parkplatz mehr gibt. Sehr ermüdend. Ich mag Belgien, aber irgendwie bin ich immer froh, wenn ich durch Belgien durch bin.

Aber – das muss man auch mal sagen – ich bin heute ohne Probleme oder Umstände durch vier Länder gefahren. Ich habe nicht einmal bemerkt, wann ich die belgisch-französische Grenze überquert habe. Und in allen Ländern konnte ich mit dem gleichen Geld bezahlen. Schon schrecklich, diese EU!

Gegen halb fünf bin ich in Calais angekommen und bin direkt an den Strand gefahren, um mich dort ein bisschen von der Fahrt zu erholen. Darauf hatte ich mich schon den ganzen Tag gefreut. Das Wetter war ein bisschen düster, aber das macht nichts – ich hatte die Füße im Atlantik. Ich hatte wahnsinnig köstliche Rosmarinpommes am Strand. Ich sitze in einem gemütlichen Hotelzimmer mit einem riesengroßen Bett für meinen riesengroßen Hintern und alles, was ich ausstrecken möchte. Ich bin sehr, sehr müde. Und sehr zufrieden. 🙂

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